Die Gemeinde Geratal bedankt sich bei ihren Wegewarten und den vielen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Im Jahr 2024 haben die Wegewarte der Gemeinde Geratal erneut mit großem Engagement und Ausdauer dazu beigetragen, die Wanderwege und Infrastruktur in unserer Region zu pflegen und zu gestalten. Ihre Arbeit umfasst u.a. das Freischneiden und Instandhalten bestehender Wege, die Planung neuer Routen sowie die Unterstützung von Schulprojekten und die Förderung des Naturerlebnisses.
Hier ist ein Auszug aus ihren vielfältigen Tätigkeiten:
Henry Lipfert – Wegewart für Frankenhain, Gossel, Gräfenroda und Liebenstein
Im Ortsteil Frankenhain widmete sich Henry Lipfert im Januar einem Schulprojekt an der „Dorfstelle Lütsche“ und organisierte einen Arbeitseinsatz mit Schülern. Emily Gaßmann, Jakob Knippschild und Manuel Günzel halfen ihm beim Freischneiden der Fläche und bereiteten die Aufstellung einer Infotafel und einer Waldschenke vor. Im April unterstützte er den Bauhof der Gemeinde Geratal bei den abschließenden Maßnahmen zur Umsetzung des Schulprojektes.

Im März setzte er die Arbeiten am Haselblick in Frankenhain fort, erweiterte einen steilen Wegabschnitt, schotterte ihn auf und fügte Stufen hinzu, um den Zugang zur Waldschenke zu erleichtern. Auch für dieses Projekt konnte er viele Freiwillige mobilisieren.

v.l.n.r.: Henry Lipfert, Maik Aulinger, Bernd Kreidl, Fabian Schmelzer, Martina Eschrich, Tim Lesser,
Adrian Schwarz, Tim Eisner, Jens Aulinger, Tom Kiesling, Thomas Heyer, Benjamin Fischer
Im April begann er, sich mit der Idee eines Rundwegs um Gossel zu beschäftigen, der die Besonderheiten der Umgebung erlebbar macht. Dieses Projekt soll in diesem Jahr zusammen mit Ortschaftsbürgermeister David Atzrott sowie interessierten Gosselern weiter vertieft werden.
Im September widmete sich Henry Lipfert der historischen Handelsstraße „Diebstieg“ in Frankenhain. Unterstützung erhielt er von Bernd Kreidl, Thomas Heyer und Michael Graf. Hier wurden umfangreiche Freischnittarbeiten durchgeführt, um den Regenwasserabfluss zu verbessern und Böschungen anzulegen. Diese Maßnahmen dienten als Vorbereitung für den geplanten „Rundweg Frankenhain“, der in Zusammenarbeit mit Ortschaftsbürgermeister Thomas Heyer konzipiert wurde.
Im November lag der Fokus auf der Pflege des Gisselgrundes in Frankenhain. Die Mäharbeiten und das Entfernen von umgestürztem Totholz verbesserten den Weg zwischen dem Sägewerk und dem Müllersgrund erheblich. Zudem wurden Sturmschäden entlang des Weges zur Lütsche-Talsperre beseitigt. Henry Lipfert sorgte auch für den Freischnitt von Wegweisern und rund um das Forstarbeiterdenkmal am „Rundweg Lütsche-Flößgraben“.
Ein besonderes Projekt war der Wegebau und die Entwässerung von der Dorfstelle Lütsche zur Rahmswiese, das er mit Unterstützung der engagierten Helfer Ralf Ballenberger, Torwald Hahn, Ludwig Fischer und Marian Hahn umsetzen konnte.

In Gräfenroda nahm Henry Lipfert im September umfangreiche Mäharbeiten entlang des Weges von der Viehbrücke zu den Tonbrüchen in Angriff. Er unterstützte außerdem die Planung eines neuen Rundwege-Konzeptes „Auf den Spuren des Gartenzwerges“, wofür er zusammen mit Alexandra Preuß von der Gemeindeverwaltung Geratal ein Beschilderungskonzept und Wanderwege für Groß und Klein erarbeitete.
An der Riedbrücke erhielt er tatkräftige Unterstützung durch zahlreiche Helfer beim Erneuern des Brückenkopfes und bei den Mäharbeiten. An dieser Stelle herzlichen Dank an Steffen Braun, Julia und Ralf Ballenberger, Thorsten Zylla, Karin und Lutz Gärtner, Jürgen Stiller und Maik Jainczyk.

Ein weiteres wichtiges Projekt war die Sanierung der Bärensteinhütte, die im Oktober begann. Das Dach der Hütte wurde im Rahmen eines Förderprogrammes erneuert, die Unterkonstruktion stabilisiert und eine Komplettsanierung geplant, um das historische Bauwerk zu erhalten. Tatkräftige Unterstützung leisteten dabei Daniel Saft, Daniel Geppert sowie René Allheilig und Daniel Eschrich.
Im November widmete er sich der Absicherung eines Spielbereichs an der „Kuckucksdelle“, der besonders bei den Kindern des Kindergartens „Zwergenland“ beliebt ist.
Im Ortsteil Liebenstein setzte Henry Lipfert weitere Maßnahmen an den „Adlerhorsten“ um. Geländer wurden errichtet, Bänke aufgestellt und der Weg von der Schulstraße in Richtung Geschwenda durch Freischnittarbeiten wieder begehbar gemacht.
Unterstützung bekam er dabei von: Laura und Markus Selinka, Ramona Romeißen, Melanie, Elias und Andre Koch, Manja, Rafael, Richard, Pepe, Mali und Peter Kleinfeld, Issy und Tim Hildebrand, Sandra, Fynn und Wayn Ehrhardt, Nancy Stein und Julie Mook.
Sabine und Jens Barchewitz – Wegewarte für Geschwenda und Geraberg
Sabine und Jens Barchewitz leisteten im Jahr 2024 einen bedeutenden Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung der Wanderwege in der Region Geschwenda und Geraberg. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz als Wegewarte trugen sie maßgeblich dazu bei, dass Natur- und Erholungsräume erhalten, verschönert und weiterentwickelt wurden.
Bereits im März widmeten sie sich der „Wittgensteiner Aufforstung“, einem wichtigen Waldstück in der Region. Sie reinigten den Gedenkstein, der an historische Ereignisse erinnert, und kümmerten sich gemeinsam mit dem Bauhof um den Bau einer neuen Waldschenke.
Diese lädt nun mit einem malerischen Ausblick in den Lütschegrund zum Verweilen ein und bereichert das Naturerlebnis für Wanderer und Erholungssuchende und besticht mit einem atemberaubenden Weitblick in das Tal der Wilden Gera.
Von April bis Mai engagierten sich Sabine und Jens mit großem Einsatz für verschiedene Schulprojekte, die darauf abzielten, historisch und kulturell bedeutsame Orte der Region erlebbar zu machen. In diesem Zusammenhang wurden neue Informationstafeln an zwei markanten Stätten, dem „Alteburg-Tunnel“ und dem „Raubschloss“, errichtet.
Ihre Aufgaben gingen weit über die Installation der Tafeln hinaus. Sie bereiteten die Standorte sorgfältig vor, führten Planierarbeiten durch, reinigten die Flächen und nahmen gezielte Freischnittmaßnahmen vor. So wurden nicht nur die unmittelbaren Bereiche freigelegt, sondern auch Sichtachsen geschaffen, um die Umgebung und ihre historische Bedeutung besser in Szene zu setzen.
Die vier Tafeln am „Raubschloss“ vermitteln Wissenswertes über die umliegende Flora und Fauna und erzählen von der sagenumwobenen Vergangenheit der Ruine, während die Tafel am „Alteburg-Tunnel“ spannende Einblicke in den Bau der Waldautobahn A71, insbesondere in die Technik des Tunnelbaus, bietet.
Mit ihrer tatkräftigen Unterstützung trugen Sabine und Jens nicht nur zum Erfolg des Schulprojekts bei, sondern leisteten auch einen wertvollen Beitrag zur regionalen Geschichtsvermittlung und zur Förderung des Natur- und Kulturerlebnisses.
Ein besonderes Highlight ihres Wirkens war die feierliche Eröffnung des „Naturpark-Tors Geschwenda“ sowie des Naturpark-Wegs „Weißer Stein“. Schon ab Juli unterstützten sie aktiv die umfangreichen Vorbereitungen für diese Projekte. Dazu zählte unter anderem der Rückbau einer baufälligen Hütte am „Steintreppchen“ sowie aufwendige Freischnittarbeiten entlang der neuen Wegführung.
Sie wirkten maßgeblich an der Umsetzung des Naturpark-Tores „Geschwenda“ sowie einer Informationshütte mit und sorgten mit großem Einsatz für die Pflege und Ordnung rund um diesen wichtigen Startpunkt für Wanderer.
Auch bei der Planung und Umsetzung des neuen Rundwegs „Räuberstieg“, der von Gräfenroda über Gehlberg und Geraberg zum Raubschloss nach Geschwenda führt und von dort wieder zum Dörrberg zurückkehrt, spielten sie eine zentrale Rolle.
Mit großer Sorgfalt und immensem Arbeitseinsatz widmeten sie sich über mehrere Tage hinweg aufwendigen Freischnittmaßnahmen. Dabei entfernten sie dichtes Gestrüpp, beseitigten umgestürzte Äste und befreiten den Weg von Bewuchs, um die Begehbarkeit deutlich zu verbessern.
Darüber hinaus standen sie in engem Austausch mit verschiedenen Institutionen wie dem zuständigen Forstamt, dem UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald, der Naturparkmeisterei Thüringer Wald sowie dem Regionalverbund Thüringer Wald.
Das Ziel der Gemeindeverwaltung Geratal ist es, den „Räuberstieg“ als einen der Leitwege im Ilm-Kreis zu etablieren und somit einen weiteren attraktiven Wanderweg für Einheimische und Touristen zu schaffen.
Erste Impressionen vom geplanten „Räuberstieg“
Ausblick und Pläne für 2025
Die Gemeinde Geratal freut sich, Max Böttner als neues Mitglied im Team der Wegewarte willkommen zu heißen. Er teilt sich zukünftig die Stelle mit Henry Lipfert. Mit seiner Unterstützung soll die Digitalisierung der Wegeinfrastruktur weiter vorangetrieben werden, insbesondere durch Programme wie OutdoorActive, die eine moderne Verwaltung und bessere Übersicht der Wanderwege ermöglichen.
Für das Jahr 2025 stehen zahlreiche spannende Projekte an. Ein zentrales Vorhaben ist die Umsetzung der fünf geplanten Routen zum Rundweg „Auf den Spuren des Gartenzwerges“ in Gräfenroda. Zudem soll der „Räuberstieg“ weiter realisiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Optimierung der Beschilderungs- und Markierungskonzepte in Frankenhain, Geraberg und Liebenstein. Hierbei soll eng mit den jeweiligen Ortschaftsbürgermeistern und -räten zusammengearbeitet werden, um eine einheitliche und gut sichtbare Wegführung zu gewährleisten.
Auch in der Umweltbildung bleibt das Engagement hoch: Schulprojekte, wie das Aufstellen einer Infotafel an der „Dicken Tanne“ sowie die Rekonstruktion des alten „Lütsche-Flößgrabens“, sind fest eingeplant.
Herzlichen Dank für das vielseitige Engagement
Der unermüdliche Einsatz der Wegewarte zeigt eindrucksvoll, welchen wertvollen Beitrag ihre intensive Arbeit zur Pflege und Weiterentwicklung unserer Natur- und Kulturlandschaft leistet. Unsere Wegewarte setzen mit ihrem Engagement ein inspirierendes Beispiel für gelebten Naturschutz und regionale Verbundenheit.
Doch dieses Engagement wäre ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit Tatkraft und Herzblut an den zahlreichen Projekten mitgewirkt haben! Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Unterstützer – vom zweijährigen Kleinkind bis zum 80-jährigen Senior war jede Generation vertreten.
Ein weiteres großes Dankeschön gilt dem Team des Bauhofs und der Verwaltung der Gemeinde Geratal sowie den wertvollen Partnern vom Naturpark Thüringer Wald und dem UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald. Auch ihr habt mit eurem unermüdlichen Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, die Planungen voranzutreiben und die Projekte erfolgreich umzusetzen.
Bilder: Wegewarte; Text: Pressestelle Gemeinde Geratal