Gemeinde Geratal OT Gräfenroda, 11. April 2025
Die Dörrberger Musikanten feiern gegenwärtig ihr 40-jähriges Bestehen – ans Aufhören denken sie lange nicht. Mit neuer Energie und sichtbarer Spielfreude startete das Ensemble in die neue Saison.
Den Auftakt bildete das „Frühlingserwachen“ am 4. April in Geschwenda, wo zünftige Blasmusik für beste Stimmung sorgte. Nur eine Woche später folgte ein weiterer Höhepunkt: Die Premiere bei der „Langen Nacht der Hausmusik“, einem Konzertformat der Thüringer Bachwochen.
In ihrem stimmungsvoll beleuchteten Probedomizil in der „Alten Zimmerei“ präsentierten die Musikanten ein abwechslungsreiches Programm – von Klassik bis zu rockiger Bläsermusik, mit beeindruckender Klangfülle und vollem Körpereinsatz. Der feierliche Einstieg: Der „Marsch der Priester“ aus Mozarts Zauberflöte.
Charmant führte Matthias Heinemann durch den Abend – mit Anekdoten zu Persönlichkeiten wie Hermann Brill oder Johann Peter Kellner, die dem Konzert eine persönliche Note verliehen.
Im zweiten Teil sorgte Linus Lanua am Schlagzeug für rhythmische Akzente. Besonders bewegend: Das Lied „Die Gedanken sind frei“, einst mutig im privaten Rahmen der DDR gesungen – eine berührende Hommage an die Kraft der Musik.
Mit Stücken wie Beethovens „Marsch des Yorkschen Corps“ oder Webers „Jägerchor“ bewiesen die Dörrberger ihre musikalische Vielfalt.
Im dritten Teil stießen auch die übrigen Bläser dazu, die zuvor bei den Liebensteiner Musikanten eingesprungen waren.
Ein besonderer Moment: Bachs (oder Kellners?) „Toccata und Fuge d-Moll“, die für Gänsehaut sorgte.
Die Premiere war ein voller Erfolg – ein klangvolles Kapitel im Jubiläumsjahr und ein schöner Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Ilm-Kreis.

Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal