Nach der alten Aussage standen die (ehemals) sieben Kreuze (für sieben erschlagene Waller) gut 300 Schritte vom Kloster. Zur Existenz der Kreuze ist zu sagen, dass ein viertes bis um 1840 anstelle des Baumes stand. Nach überlieferten Erzählungen sei dieses zerschlagen worden. Das Zwischenstadium „bey den Vier Creutzen“ belegt schon die Gemeinderechnung aus dem Jahre 1662, während noch 1679 der ursprüngliche Name „bey den Sieben Creutzen“ verwendet wird.
Zwischen 1977 und 1981 wurden mehrfach publizierte Grabungen angestellt. Dort wurden eindeutig in Verlängerung der Reihe der stehenden Male drei Löcher mit einer Häufung loser liegender Feldsteine gefunden: Die Lochstellen der drei fehlenden Kreuze (der Baum vertritt ja das vierte Kreuz). Also waren es ehemals sieben! Das ist wohl das deutlichste Indiz für die Überlieferung. Zudem wurde danach das eingehauene Kreuz im jetzt ganz feldwärts stehenden Mal als symbolisch für alle bezeichnet, da es einst in der Mitte stand und Gemeinsamkeit, gemeinsamen Ursprung und Anlass symbolisierte.
Im Zusammenhang mit den Kreuzen wäre auch noch der Flurname „An der Kreuzgelänge“ (Ackerlagenbei den Kreuzen liegend) zu erwähnen. Er wurde um 1620 schon vielfach benutzt. Ein möglicher Klostergang (Fluchtweg) in Richtung „Neue Grube“ müsste erst nachgewiesen werden.