Suhl, 25.01.2025
Besser konnte die Rückrunde nicht beginnen. Im prestigeträchtigen Thüringenderby in der 2.Bundesliga hatte der AC Suhl diesmal keine Chance gegen den SV 90 Gräfenroda. Beide Seiten hatten kurzfristig eine Vielzahl an Ausfällen die der SV 90 trotz Verzicht auf einige Leistungsträger Geuther, Volna, Gorny und Ausfall von Pfeiffer und Frank besser ausgleichen konnte. Gräfenroda setzte sich deutlich mit 580 zu 311,8 Relativpunkten durch.
Da es im zeitgleichen Duell zwischen Meißen und Eibau zu einem 2 zu 1 für Eibau kam haben beide Kontrahenten nunmehr sechs Minuspunkte auf dem Konto und das bei noch 3 ausstehenden Kämpfen und dem deutlich besseren Punkteverhältnis der Gräfenrodaer. Es sieht also gut aus mit dem Finale in Heidelberg.
Im ungleichen Duell mit dem AC Suhl wurden bereits in der ersten Gruppe frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt.
Michelle Fischer die kurzfristig eingesprungen ist zeigte mit 54 und 56 kg 2 schöne Versuche. Noch besser machten es Lina Fischer und Andre Langkabel der diesmal in Gruppe 1 antrat. Fischer steigerte sich von 60 auf 63 und schloss mit der neuen Bestleistung von 65 kg das Reißen ab. Auch Langkabel war wie verwandelt. Als nach 130, 135 auch die 140 gelangen war auch er erstaunt wie gut das Reißen heute lief.
Gräfenroda führte bereits mit 109 zu 63.
Die Suhler Wolfsgrube war mittlerweile bis auf den letzten Platz gefüllt und vor einem begeisterten Publikum zeigte auch die Gruppe 2 eine starke Leistung. Die ebenfalls in die Mannschaft gerutschte Franka Smollich zeigte mit 60 und 64 kg einen tollen Einstand. Auch die tschechische WM und EM Teilnehmerin Simona Jerabkova glänze mit drei gültigen und 85 kg im letzten. Das waren 47 Relativ die beste Leistung im Reißen an diesem Tag.
Gräfenroda führte nach dem Reißen mit 222 zu 105,4 Relativpunkten bereits uneinholbar.
Im Stoßen gleich 3 gültige von Michelle Fischer mit 75 kg im letzten. Auch Lina Fischer glänzte mit 3 gültigen und dem neuen Thüringer Landesrekord von 86 kg im dritten Versuch. Andre Langkabel schaffte nach 155 kg auch noch die 160 im Zweiten.
Auch die Gruppe 2 zeigte kaum Fehlversuche. Smollich mit 3 gültigen und 90 kg im letzten gelang ein starker Wettkampf an diesem Tag.
Jerabkova zeigte nur im zweiten Versuch bei 100 kg eine kleine Schwäche als sie leicht nachdrückte aber schon im Dritten mit 101 kg gelang ihr ein starker Versuch. Bartecek steigerte sich von 160 auf 167 kg und erreichte mit 70 Relativpunkten hier das beste Ergebnis.
Gräfenroda gewann auch das Stoßen deutlich mit 358 zu 206,4 Relativpunkten und damit auch den Gesamtsieg mit 580 zu 311,80 Relativpunkten.
Bester Heberin war Jerabkova mit 110 Relativpunkten vor Lina Fischer mit 108 und Bartecek mit 106 Relativpunkten. Gräfenroda führt nunmehr mit 15:0 die Tabelle an.
AC Suhl – SV 90 Gräfenroda: 0:3 (311,80 zu 580)
(Reißen 105,4 zu 222 / Stoßen 206,4 zu 358)
Einzelergebnisse SV 90 Gräfenroda
Michelle Fischer: 72 Relativpunkte
Lina Fischer: 108
Simona Jerabkova: 110
Franka Smollich: 102
Andrè Langkabel: 98
Jakub Bartecek: 106
63,70 kg Körpergewicht/131 kg Zweikampf-56 kg Reißen/75 kg Stoßen
56,4/ 151/65/86
71,2/186/85/101
67,3/154/64/90
103,9/300/140/160
99,0/300/133/167
Tabelle
- SV 90 Gräfenroda: 2916,5:2073,4 – 15:0
- SG Fortschritt Eibau: 2669,9: 2497,5 – 9:6
- Athletikclub Meißen: 2625,2 : 2488,6 – 9:6
- AC Suhl 1806,6: 2655,6 – 3:9
- KG Görlitz-Zittau: 1710,3: 2013,4 – 0:12
Text und Bilder: René Holtmann
