Auf dem naturnahen Lehr- und Wanderpfad erfährt man auf über 20 Tafeln und zwei Großthermometern alles rund um die Themen Klima und Wetter.
Der Thüringer Klimaweg in Geraberg wurde im Rahmen eines touristischen Förderprogrammes des Freistaates Thüringen geschaffen. Sein Aufbau erfolgte mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Wetterdienstes, sowie vieler Thüringer Betriebe, Institute und Privatpersonen.
Eingebunden in die Natur des Geratales bei Geraberg kann man bei der Bewanderung des Klimaweges auf unterschiedlichen Höhenniveaus, sowohl im kühlen Talgrund, aber auch auf freiem Höhenweg das Mikroklima der örtlichen Begebenheiten selbst erspüren.
Gleichzeitig erklärt er wissenschaftlich fundiert, aber auch verständlich, Naturphänomene rund um das Wetter und das Klima.
Viel Spaß beim Erwandern, Erleben, Erholen, Staunen und Lernen wünschen Ihnen die Gemeinde Geratal, die Ortschaft Geraberg und alle Beteiligten, die an der Erstellung und Pflege des Weges Ihren Anteil haben.
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Länge
ca. 6 km
Höhenprofil
- Länge: 6,08 km
- Minimale Höhe: 427 m
- Durchschnittliche Höhe: 488 m
- Maximale Höhe: 566 m
- Höhendifferenz: 250–270 m
- Maximale Steigung: 30,5% – 43,6%
- Durchschnittliche Steigung: 7,1% – 9,8%
Wegbeschreibung
Auf der Wanderstrecke findet der Klimaweg-Besucher flache, aber auch steile Wegabschnitte vor. Oberhalb des Geraberger Thermometerturmes (zwischen Tankstelle und Sportplatz) am sogenannten „Schwedenhüttchen“ befindet sich ein steiler Aufstieg. Das mühsame Aufwärtswandern wird jedoch mit schönen Ausblicken ins Geratal (Richtung Autobahnbrücke A71 und Kammerlöcher) belohnt. Ebenso kann man hier erleben, wie sich auf unterschiedliche Höhen auch ein unterschiedlicher Luftdruck auf uns Menschen wie auch die Natur auswirkt.
Möchte man diesen Anstieg vermeiden, kann man über eine Art Verlängerungsstrecke, vorbei am Mühlencafé und durch das Steintal zum oberen Punkt des Klimaweges laufen. Hier findet man einen relativ flachen Anstieg vor, der sich auch für Besucher mit Gehbehinderung eignet. Oberhalb des Technisches Denkmales „Braunsteinwerk/Pochwerk“ mit seinem Café befindet sich auch der Geraberger Braunsteinweg, wobei man über den oberen Geratalgrund auch Gehlberg und dann im Weiteren den Schneekopf in ca. 1,5 Stunden erwandern kann.
Oberhalb des „Schwedenhüttchens“ kann man eine noch steilere Variante wählen, die über die obere Kieferleite dann zurück zum „Goethefelsen“ führt. Interessierte können noch zur „Hohen Warte“ laufen, um vom Turm aus einen beeindruckenden Blick in Richtung Erfurt, aber auch auf den vorliegenden Kamm des Thüringer Waldes (bei guter Sicht) bis hin zum Inselsberg zu haben.
Am südöstlichen Eckpunkt des Klimaweges befindet sich der sogenannte „Goethefelsen“ in einem relativ kühlem Grund. Goethe verweilte am Ende seines Lebens noch einmal an dieser Stelle. Bei heißem Wetter ist dieser Ort für eine Rast gut geeignet. Bei regnerischem Wetter findet man auf halber Strecke zwischen „Goethefelsen“ und dem Thermometermuseum auf der „Stocken-Höhe“ (ehemaliger Wasserturm) ein Hütte zum Unterstellen mit Rundum-Ausblick. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf die „Elgersburg“.
Durch die verschiedenen Wegvarianten sind unterschiedlich lange Wegwanderungen möglich.
Bild: Jens Hertwig
Anschlüsse des Klimaweges zu anderen Wanderwegen bestehen über Bahnhof Geraberg-Martinroda zum sogenannten „Bachweg“, über Elgersburg – das Moortal und Ilmenau-Roda zum sogenannten „Goethe-Wanderweg“. Im Weiteren ist festzustellen, dass der „Geraer Radweg“ den Klimaweg tangiert.
Der Einstieg in den Klimaweg ist an mehreren Stellen möglich. Es bieten sich an verschiedenen Stellen kleinere und größere Parkplätze an. Den größten Parkplatz findet man in der Ortsmitte an der „Geratalhalle“. Von hier aus sind es ca. 300 m zum ersten Eckpunkt des Klimaweges (dem Stocken).
Für Anreisende mit Bahn wurde ein Zubringerweg vom Geraberger Bahnhof eingerichtet. Er führt zunächst zum „Deutschen Thermometermuseum“ hinter der Barockkirche entlang. Von hier aus geht es dann ein Stück des „Geraer Radweges“ zum Stocken, wo dann ein Einstieg in den Klimaweg möglich ist.
Ein weiterer Einstieg in den Klimaweg kann der Parkplatz am „Sportpark Geratal“ sein. Hier kann man sich gleich den „Geraberger Thermometerturm“ ansehen und befindet sich direkt neben dem historischen Gelände des ehemaligen Thermometerwerk Geraberg (TWG). Hierfür war Geraberg viele Jahre in aller Welt bekannt.
Viel Spaß beim Erwandern, Erleben, Erholen, Staunen und Lernen wünschen Ihnen die Gemeinde Geratal und alle Beteiligten, die an der Erstellung und Pflege des Weges ihren Anteil haben.
So planen Sie Ihren Besuch
Mit dem Auto erreichen Sie Geraberg über die Autobahn A71 von Norden über das Erfurter Kreuz oder von Süden über Suhl kommend. Die Bahn fährt von Erfurt in Richtung Ilmenau und hält in Geraberg. Der Gera-Radwanderweg führt Sie direkt nach Geraberg.
*Karten-Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL