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Heimatfest „im und um das Haus Grevenrot“

mit Sonderausstellung „Zur Geschichte der Porzellanfabrik Reinhold Voigt, Gräfenroda“

von Alexandra

Traditionell wurde aus Anlass des diesjährigen Heimatfestes auch eine Sonderausstellung gestaltet. In diesem Jahr zeigt der Heimatverein Exponate der ehemaligen Porzellanfabrik Voigt, Gräfenroda, im neu gestalteten Sitzungsraum, mit neuen Vitrinen, neuer Technik und Plissees an den Fenstern. Dank vieler Leihgaben kann ein breiter Querschnitt der Produkte ausgestellt werden.

1910 wurde die Porzellanfabrik zwischen dem Südbahnhof und dem Gera Ufer gegründet, 1919 übernahm sie Reinhold Voigt als Geschäftsführer. Nach seinem frühen Tod, 1931, mit 58 Jahren, führte seine Tochter Rosa Nagel die Geschäfte weiter. Nach 1945 wurde die Firma teilweise verstaatlicht und 1972 endgültig in Volkseigentum überführt. 1978 vernichtete ein Großbrand das Produktionsgebäude und wurde danach abgerissen.

Die gesamte Geschichte kann im Heft 20 – Betrag zur Heimatgeschichte von Hubert Beyer – „Zur Geschichte der Porzellanfabrik Reinhold Voigt, Gräfenroda“ nachgelesen werden, im Fremdenverkehrsbüro für 8 Euro zu kaufen.

Am 17.8.24 eröffnete die Vorsitzende des Heimatvereins im Beisein zahlreicher Gäste die Sonderausstellung.

Obwohl der Wettergott am 18.8.24 scheinbar keine gute Laune hatte öffnete pünktlich um 10 Uhr das Haus Grevenrot seine Türen für die Gäste, die im Laufe des Tages recht zahlreich kamen, um sich u. a. auch über die Geschichte der Porzellanfabrik Voigt zu informieren. Bei der PowerPoint Präsentation gab es oft interessante Gespräche, Erinnerungen an die Zeit in der Porzellanfabrik wurden wach. Auch das ausgestellte Facharbeiterstück einer Auszubildenden zur Porzellanmalerin weckte reges Interesse und Staunen, welche Mühe sich die betreffende Person bei der Gestaltung ihrer Abschlussarbeit gemacht hat, ohne Computer oder andere technische Hilfsmittel.

Neben leckerem Kuchen, gebacken von den Frauen des Heimatvereins, Bratwürsten und belegten Broten, Kaffee und anderen Getränken, bot ein Flohmarkt wieder diverse Dinge aus Keramik, Steingut, Porzellan, Glas und Metall zum Kaufen an. Auch hier gab es rege Anteilnahme, besonders bei den jüngeren Gästen. Es wurde gehandelt und gefeilscht und so manches wechselte, zur Freude des Heimatvereins, den Besitzer.

Um 15 Uhr wurden die jüngsten Bürger der Gemeinde Geratal zum Puppenspiel in den Saal des Bürgerhauses eingeladen. Leider war die Resonanz nicht besonders groß, was sehr schade ist, denn die Betreiber der Kleinkunstbühne aus Rhoda/Ilmenau gaben sich sehr viel Mühe.

Gegen 17.00 Uhr öffnete der Himmel seien Schleusen, die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Dank des Festzeltes des Kaninchenzuchtvereins T 250, Gräfenroda, mit ihrem Vorsitzenden Werner Kaun, saßen sie im Trocknen und ließen es sich schmecken. Dabei gab es so manches reges Gespräch.

Um 18 Uhr wurde das Heimatfest 2024 beendet.

Dank allen, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Heimatfestes tatkräftig unterstützt haben. Dank auch allen Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung. Besonders möchte ich auch unserem Bürgermeister, Dominik Straube, und der Kämmerin, Frau Silke Hofmann, für ihre Unterstützung und kompetente Beratung danken, ebenso den Mitarbeitern des Bauhofes.

Am 8.September 24, zum „Tag des offenen Denkmals“ öffnet das Haus wieder seine Türen.

Die Sonderausstellung wird noch bis zum Jahresende 2024 zu sehen sein. (Vorherige Anmeldungen sind wünschenswert).

Karola Eschrich – Vorsitzende des Heimatvereins Gräfenroda e.V.
Fotos: Mitglieder des Heimatvereins Gräfenroda e.V.

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