Von der Schmücke bis zur Mündung der Gera in die Unstrut eröffnet sich (nicht nur) dem Radwanderer eine vielfältige Landschaft. Probieren Sie die Alternativroute vom Mönchhof entlang des Arlesberger Braunsteinweges nach Geraberg!
Im 17. Jh. begann im Arlesberger Revier der Abbau von Manganerzen. Die Thüringer Manganerze galten wegen ihrer Reinheit als die „Besten“ weltweit.
Braunsteinweg: Technik erleben – Natur genießen
Das Arlesberger Braunsteinrevier war eines der bedeutenden Abbaugebiete von Manganerz in Europa. Als eine Besonderheit kann der nachgebildete sogenannte Walenstein angesehen werden. Er erinnert an die Anwesenheit der Venezianer (auch Walen genannt), die schon im Mittelalter mit hoher Wahrscheinlichkeit (alte Flurbezeichnungen) in dieser Region Erze für ihre heimischen Glashütten und Porzellanmanufakturen suchten.
Durch die „Geraberger Heimatfreunde“ und die Arbeitsgruppe „Manganerzbau Thüringen“ wurde der Braunsteinweg errichtet. Informationstafeln, Gruben und Feldsteine sowie angedeutete Grubeneingänge zeigen, wo einst Manganerz abgebaut wurde.
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Länge:
ca. 6 km
Wegbeschreibung:
Die Wanderung entlang des Braunsteinweges führt durch ein sehr schönes Kerbtal, das Jüchnitztal. Hin- und Rückweg bieten verschiedene überraschende Eindrücke. Vom „Mönchhof“ abwärts nach Geraberg „Arlesberg“ kann man den Themenweg am besten erkunden. Er führt durch eine Kernzone des „UNESCO Biosphärenreservates Thüringer Wald“ und durch das „Arlesberger Altbergbaurevier“.
Auf den Braunsteinbergbau wird an einigen Stellen hingewiesen. Aber man sollte auch mit Forschergeist die Veränderungen in der Natur beachten, überall hat der alte Bergbau seine Spuren hinterlassen. Den zentralen Punkt stellt die Erzaufbereitungsanlage „Braunsteinmühle Arlesberg“ dar. Hier ist die Verarbeitung des geförderten Manganerzes eindrucksvoll zu erfahren.
Technisches Denkmal Braunsteinmühle/Geraberg
Dieses in Deutschland einzigartige technische Denkmal ist eine alte Erzaufbereitungsanlage mit einem Braunsteinpoch- und mahlwerk.
In der aus der Mitte des 19. Jh. stammenden Diemar’schen Braunsteinmühle können die Besucher erleben, mit welchen Techniken und unter welchen Bedingungen hier die schwere Arbeit erledigt wurde. Dazu stehen auch ein nachgebautes Trockenpochwerk und drei originale Erzmahlgänge mit Steinkränen zum Mühlsteinwechsel zur Besichtigung. Nach Ende des Bergbaus im „Arlesberger Revier“ 1949 betrieb man die Aufbereitungsanlage mit importierten Braunstein noch bis zum Jahre 1982 weiter. Die Bedeutung dieser Anlage lässt sich an vielen Um- und Anbauten erkennen. Die Antriebsarten reichen vom Wasserrad über Dampfmaschine, Wasserturbine, Dieselmotor, Gasgenerator bis hin zum Elektromotor.
Mühlencafé in der Braunsteinmühle
Besuchen Sie uns in den stilvoll und mit viel Liebe eingerichteten Gasträumen. Wir begrüßen Sie in unserer angenehmen Atmosphäre, in der Sie sich wohlfühlen können. Genießen Sie einen Augenblick der Ruhe.
Unsere Torten und Kuchen sind alle aus eigener Herstellung.
Ferienanlage „Steintal“
Sie möchten Kraft tanken, dem Alltag entfliehen? Ob als Single oder Paar, als Familie oder Gruppe, ob mit Hund oder ohne, hier können Sie Ruhe in der Natur genießen.
Das Steintal bietet für jeden etwas.
Schullandheim Geraberg
Ideal für kleine Entdecker und große Genießer mitten im Thüringer Wald. Wir bieten Spiel, Spaß, Erholung und Entspannung für Gäste jeden Alters.
Waldgasthaus „Mönchhof“
Inmitten tiefer Fichten- und Buchenwälder an einem uralten Handelsweg finden die Gäste das reizvoll gelegene Gasthaus – einen Platz mit entspannter Vergangenheit.
Waldgasthaus „Hohe Warte“
Seit 100 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel mit Blick über den Thüringer Wald. Der Hohewartskopf (765 m) bietet den Gästen mit der Carl-Eduard-Warte eine herrliche Aussicht und im Gasthaus kulinarische Köstlichkeiten, z. B. rustikales Ritteressen.
*Karten-Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL