Die „Waldrandroute“ erstreckt sich in Thüringen über eine Strecke von etwa 125 Kilometern von Eisenach bis Saalfeld. Derzeit ist sie jedoch noch nicht vollständig ausgebaut.
Während ihres Verlaufs durch den Ilm-Kreis durchquert sie auch 12 Kilometer der Gemeinde Geratal und streift auf ihrem Weg von Crawinkel kommend die Ortschaften Frankenhain, Gräfenroda und Geraberg. Hier können sowohl Einheimische als auch Besucher bereits die Schönheit der Region auf zwei Rädern genießen.
Wegbeschreibung Frankenhain:
Von Crawinkel kommend führt der Radweg durch historisch bedeutsames Terrain, dem Technischen Denkmal „Alter Flößgraben“, weiter in Richtung Frankenhain. 2020 wurde auf diesem Abschnitt ein Lückenschluss der Waldrandroute realisiert, wobei der Weg saniert und ein neuer Rastplatz errichtet wurde. Die Route verläuft malerisch am Waldrand entlang und bietet herrliche Ausblicke auf die beweideten Bergwiesen der Rumpel, die Friedhofskapelle in Frankenhain und bis zu den Reinsbergen bei Plaue sowie in Richtung Elgersburg. Entlang des Weges befinden sich mehrere Waldschenken und Bänke, die zum Verweilen einladen.
Im Bereich des Hochwaldes bei den „Wasserrädchen“ bietet sich die Möglichkeit für einen Abstecher zur Lütsche-Talsperre (ca. 5 km). Dazu folgt man dem Flößgraben weiter geradeaus bis zum Steinbruch (mit Schautafeln und Rastplatz) und anschließend entlang der Fahrstraße. Die Strecke ist leicht und ohne Anstiege zu bewältigen. Am Campingplatz gibt es einen Imbiss, der Freitag bis Sonntag geöffnet ist.
Der Radweg zweigt vom Flößgraben ab und führt bergab am Frankenhainer Wasserwerk vorbei. Weiter abwärts durchfährt man das Landschaftsschutzgebiet „Frusch“. Durch das Gebiet Rumpel entlang des Rumpelsbaches führt der Weg in Richtung Ortszentrum. Im Bereich der Rumpel lohnt sich ein Blick zurück auf die ausgedehnten Bergwiesen.
Im Ortszentrum bietet das Hotel Gisselgrund gut bürgerliche Thüringer Küche. Zu den Sehenswürdigkeiten in Frankenhain zählen – neben dem Naherholungsgebiet „Lütsche-Talsperre“ – die Kirche „St. Leonhardi“, das Denkmal auf dem Kirchberg, das Eisenbahnviadukt, das Biathlonzentrum, das Heimatmuseum und die Modelleisenbahnausstellung.
Wegbeschreibung Gräfenroda:
In Gräfenroda biegt man rechts in die „Schillerstraße“ ein und am Ende dieser rechts in die Waldstraße Richtung Gehlberg bis zum Feuerwehrgerätehaus. An der Kreuzung führt der Weg weiter nach links durch das Wohngebiet. Über eine Brücke überquert man die „Wilde Gera“ nahe dem Gondelteich im Naherholungsgebiet „Alte Lache“. In der Gaststätte & Bikerpension „Alte Lache“ mit gut bürgerlicher Thüringer Küche kann man sich verwöhnen lassen und preisgünstig übernachten. Möchte man keine Rast einlegen, folgt man dem Weg über das kleine Brückchen am unteren „Schiebigenberg“. Der Weg verläuft hier parallel zur „Wilden Gera“. Diesem folgt man bis zum „Schwanenteich“. Hier und auch ca. 300 Meter weiter kann man an den Waldschenken eine kurze Pause einlegen oder den Weg am Dörrberg Richtung Dörrtal nach Geschwenda und Geraberg fortsetzen.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Gräfenroda zählen die Kirche „St. Laurentius“, das „Haus Grevenrot“ mit Heimat- und Geschichtsmuseum, die „Zwergstatt Gräfenroda“, das Förstergrab, das Naherholungsgebiet „Alte Lache“ mit Gaststätte, Festplatz und Gondelteich sowie der Dörrberg mit Schwanenteich, „Alter Erbförsterei“ und Jugendherberge.
Wegbeschreibung Geraberg:
Aus Richtung Gräfenroda kommend erreicht man Geraberg, passiert dabei die Ortschaft Geschwenda. Auf dem Weg bietet sich die Möglichkeit, an der Jägerschenke Rast zu machen. Eine Infotafel gibt Auskunft über das Dorf. Der Radweg führt dann weiter über die „Himmelsleiter“, von der aus sich ein wunderschöner Blick auf die Ortschaft Geraberg bietet. Vorbei am Freibad geht es weiter durch das malerische Körnbachtal nach Ilmenau.
In Geraberg laden verschiedene Einkehrmöglichkeiten zum Verweilen ein. Besonders sehenswert sind die Braunsteinmühle mit Mühlencafé, das Großthermometer am Sportpark (mit Gaststätte), das „Deutsche Thermometermuseum“, die Kirche „St. Bartholomäus“ und der Morbacher Park.
Sicherheitshinweise:
Achten Sie stets auf die Verkehrssicherheit Ihres Fahrrads, besonders da der Radweg teilweise auf öffentlichen Straßen verläuft. Seien Sie aufmerksam gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und fahren Sie vorausschauend! Der Weg führt zudem durch Wohngebiete und kreuzt Wanderwege. Wir bitten um gegenseitige Rücksichtsnahme
Vor allem in den heißen Sommermonaten ist es ratsam, stets etwas zu trinken dabei zu haben, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Außerdem wird die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor empfohlen, um sich vor Sonnenbrand zu schützen.
*Karten-Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL