Durch das Lütschetal, wo sich auch die Lütschetalsperre befindet, führt ein idyllischer Wanderweg, der auf der gesamten Strecke vom Stausee aus bis nach Gräfenroda vom Lütschebach begleitet wird. Links und rechts des tief eingeschnittenen Tals ist der Weg von Hochwald eingeschlossen. Besonders im Sommer ist es auf dem schattigen Wanderweg mit der Kühle des Baches sehr angenehm und erholsam.
Erst im unteren Teil öffnet sich das Tal in einem Wiesengrund. Auf halber Strecke etwa kommt man durch das Gebiet, auf dem sich das ehemalige Dorf Lütsche befunden hatte. Schautafeln und ein Gedenkstein erinnern an das Schicksal der Dorfbewohner in vergangener Zeit. Rastplätze laden zum Verweilen ein. Von der ehemaligen Dorfstelle aus teilt sich der Wanderweg im Verlauf durch das Lütschetal. Überquert man die Brücke, wandert man weiter entlang des Baches im schattigen Wald bis nach Gräfenroda. Den anderen Weg folgend gelangt man ebenfalls nach Gräfenroda, er führt entlang des Wiesengrunds. Ein Abzweig führt zurück in Richtung Frankenhain durch das idyllische Sandbachtal.
Das Sandbachtal, das im Lütschetal mündet, ist auch ein beliebter Weg für einen ausgedehnten Spaziergang bei Frankenhain. Der Weg führt am Waldsaum entlang, direkt neben dem kleinen Bach, nach dem das Tal benannt ist: der Sandbach. Das Plätschern des Baches und Vogelgezwitscher sind die Begleiter auf dem Wanderweg.
Dieser Bach ist ein wichtiges Reproduktionsgebiet für den Feuersalamander. Mit Unterstützung der David-Stifung wurden hier in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die darauf gerichtet sind, den Bachlauf zur renaturieren, so dass die gefährdete Art Feuersalamander wieder gute Lebensbedingungen, speziell um sich zu vermehren, vorfindet.
Jenseits des Baches erstreckt sich entlang des Tales ein feuchter Wiesengrund, der mit Wald umsäumt ist. Im Sandbachtal findet man noch Sandgruben aus früherer Zeit. Hier wurde der so genannte „Scheuersand“ gewonnen, der bis zur Zeit des 1. Weltkrieg zum Reinigen der Dielen in den Häusern genutzt wurde.
Das Farmental erstreckt sich vom Berg „Hohe Warte“ über den Flößgraben in Richtung Gräfenroda. Ein Wanderweg führt durch das Tal. Auch das Farmental ist geprägt vom Mühlsteinhauer-Handwerk in früherer Zeit.