Der malerisch im Sieglitzgrund gelegene Teich diente einst zur Speisung des Lütsche-Flößgrabens.
Entlang des Lütsche-Flößgrabens gab es eine Vielzahl solcher Teiche, in denen das Schmelzwasser aufgestaut wurde und über so genannte Mönche (Ablaufregulierungsbauwerke) nach Bedarf abgegeben wurde.
Dazu gehören der Lange Grunds-Teich, der sich in unmittelbarer Nähe des Lütschestausees befindet und die beiden Teiche im Naturschutzgebiet Ensebachstal. Der Mönch des Sieglitzteichs hat eine Höhe von 4 Metern. Über einen Steg war er vom Ufer aus begehbar.
Diese Stauteiche waren die Basis für den Betrieb des Flößgrabens. Entlang des 23 km langen Flößgrabens vom Kehltal bis zur Ohra bei Luisenthal gab es neben diesen Teichen auch noch weitere wasserbaulich bedeutsame Anlagen. Damit ausreichend Wasser zum Flössen vorhanden war, wurden alle Bäche und Rinnsale der Umgebung so geleitet, dass ihr Wasser in den Flößgraben floss.