Die Zwergstatt Gräfenroda plant, ihre handgefertigten Gartenzwerge als Kulturgut in Japan zu etablieren. Die Expo 2025 bietet eine ideale Plattform, um die Traditionsfiguren international zu präsentieren. Bereits im Oktober 2024 soll ein Pop-up-Store in Osaka eröffnen und den Weg auf den japanischen Markt ebnen.
Tradition und Innovation
Helma Ortmann, Inhaberin der letzten Zwergenmanufaktur weltweit, hat den Betrieb 2021 übernommen und setzt auf Modernisierung und den Erhalt des regionalen Kulturerbes. Ziel ist es, den Gartenzwerg als Symbol Thüringer Handwerkskunst bekannt zu machen – ähnlich wie die Thüringer Bratwurst. Neben der Produktion bietet die Zwergstatt ein Museum, ein Café und einen Webshop, mit weiteren Plänen zur Attraktivitätssteigerung.
Investitionen und Kooperationen
Auch infrastrukturelle Verbesserungen stehen an, wie die Umstellung der Heizungsanlage und die Nutzung eines Nachbargebäudes für neue Besucherangebote. Parallel laufen Verhandlungen zu Fördermitteln, um Projekte wie einen Imagefilm umzusetzen, der die Zwergentradition und die Region weltweit bekannt machen soll.
Ein Stück Geschichte bewahren
Das Museum erzählt die Geschichte des Gartenzwergs, der in Gräfenroda seinen Ursprung hat. Ein Highlight: Die Restaurierung eines historischen Zwergs vom Cover eines George-Harrison-Albums. Individuelle Zwerge, etwa in Fußballtrikots, zeigen, dass die Figuren auch heute zeitgemäß sind.
Mit ihrem Engagement will die Zwergstatt Gräfenroda nicht nur kulturelle Werte bewahren, sondern auch international Akzente setzen.
Anlässlich der Expo 2025 wurde ein Imagefilm erstellt.