Gemeinde Geratal, OT Frankenhain, 15. Oktober 2024 – Mit dem „Mühlsteinweg“ bietet die Landgemeinde Geratal ab sofort einen neuen, spannenden Themenwanderweg für Natur- und Geschichtsliebhaber. Die Wanderroute, die Frankenhain mit der beliebten Lütsche-Talsperre verbindet, ist nun Teil des UNESCO Global Geoparks „Inselsberg – Drei Gleichen“ und erschließt die Region geotouristisch neu.
Der Mühlsteinweg führt auf einer Strecke von rund 13,5 Kilometern durch beeindruckende Landschaften, die sowohl alte, geschichtsträchtige Steinbrüche als auch natürliche Quellen und mittelalterliche Handelsstraßen umfassen. Wandernde können die Region auf neue Weise erleben und an 29 Schautafeln tiefe Einblicke in die Geologie, Geografie, Flora, Fauna und Historie der Region gewinnen. Die Tafeln sind in Deutsch und Englisch gestaltet und bieten Informationen für ein breites Publikum.
Seinen Namen verdankt der „Mühlsteinweg“ den zahlreichen, heute stillgelegten Steinbrüchen, die am Wegesrand liegen. Hier wurde einst Quarzporphyr abgebaut – ein Gestein, das sich hervorragend zur Herstellung von Mühlsteinen eignete und im Mittelalter in ganz Deutschland gefragt war. Die Route verdeutlicht durch ihre Stationen, wie stark die Region von diesem Gesteinsabbau geprägt wurde und welche Bedeutung er für das wirtschaftliche Leben in der Region hatte.
Bürgermeister Dominik Straube betonte bei der feierlichen Eröffnung die Bedeutung des neuen Wanderwegs für die Landgemeinde: „Mit der Einbindung in das Geopark-Netzwerk stärken wir die touristische Anziehungskraft der Lütsche-Talsperre und bieten Besuchern eine attraktive Möglichkeit, die Natur- und Kulturschätze der Region intensiv zu erleben.“
Der Mühlsteinweg ist die 18. GeoRoute des UNESCO Global Geoparks „Inselsberg – Drei Gleichen“ und ergänzt das bereits vielfältige Wanderwegenetz der Region. Naturbegeisterte, Familien und Geschichtsinteressierte finden entlang des Weges spannende Einblicke in die Natur und das kulturelle Erbe des Thüringer Waldes.
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Text: Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal
Bildnachweis: e.t.a. Sachverständigenbüro Reyer/Schröter