DafĂ¼r, dass es der 1. Herbstputz war, zu dem OrtsbĂ¼rgermeister Detlef Bräuning seine Geraberger BĂ¼rger aufgerufen hatte, war die Teilnahme sehr rege. Positiv gestimmt und mit vollem Tatendrang in den Augen erwarteten ca. 70 Geraberger die Ansage vom OrtsbĂ¼rgermeister, welche Ecken in Geraberg gesäubert werden sollen.
Jeweils 4 Leute wurden mit MĂ¼llsäcken bestĂ¼ckt und schwärmten in verschiedene Richtungen Gerabergs aus. Auch das Wetter war Allen wohlgestimmt und die Sonne strahlte ihr schönstes Lächeln vom Himmel. Gut 3 Stunden sammelten alle fleiĂŸig den MĂ¼ll ein, der sich so im Laufe der Zeit im Ort angesammelt hatte. Auch unsere kleineren BĂ¼rger waren mit Eifer bei der Sache und freuten sich, mithelfen zu dĂ¼rfen. Damit die Säcke während des Sammelns nicht allzu schwer wurden, fuhr der Bauhof regelmĂ¤ĂŸig alle MĂ¼llstationen ab und entleerte sie. Bei manch einem Sammler kamen schon ganz schön viele Kilometer zusammen.
Selbst die Gera wurde von unseren Anglern, ausstaffiert mit Watthose, nach MĂ¼ll durchlaufen. Aber – Laufen und frische Luft machen hungrig, und die Vorfreude auf eine Rostbratwurst, die der OrtsbĂ¼rgermeister versprochen hatte, lieĂŸ alle gut durchhalten.
Nach getaner Arbeit ist gut Ruhn – genau diesem Sprichwort nach, machten es sich alle gemĂ¼tlich um den Rost herum. Bei angeregten Gesprächen und der Auswertung der MĂ¼llaktion, lieĂŸ es sich gut Verweilen. Auch ein kĂ¼hles Bier oder alkoholfreies Getränk taten ihr Ăœbriges dazu. Alle in der Runde waren sich einig – diese Aktion wird wiederholt und fest im Dorfplan verankert.
Ein kleiner Wehrmutstropfen war leider auch dabei, denn wir waren etwas enttäuscht, dass kein einziger Jugendlicher sich an der MĂ¼llaktion beteiligt hat. Dies hat uns etwas traurig gestimmt. An was lag es? Noch am selben Abend, als der OrtsbĂ¼rgermeister seine allabendliche Runde drehte, entdeckte er eine Gruppe Jugendlicher am Sportplatz. Er sprach sie an und erklärte ihnen, wie wichtig junge Leute fĂ¼r unseren Ort sind und dass sie dringend gebraucht werden. Um in einem schönen sauberen Ort zu wohnen, bedarf es jeglicher Hilfe und da sollten gerade unsere Jugend mit herangefĂ¼hrt werden, denn sie sind die Zukunft auf die wir bauen mĂ¼ssen. Diese Unterhaltung ist sehr gut aufgenommen worden von den jungen Erwachsenen. Dem OrtschaftsbĂ¼rgermeister wurde fest versprochen, bei der nächsten Säuberungsaktion dabei zu sein.
Vielen Dank nochmals an alle fleiĂŸigen Helfer an diesem Tag, die trotz vieler Arbeit auch viel Positives fĂ¼r sich mit nach Hause genommen haben.
Heike Bräuning