Der Naturpark-Weg Weißer Stein ist ein mittelschwerer Rundweg am Rande des Gerataler Ortsteils Geschwenda. Er startet am Naturpark-Tor am Steintreppchen und führt stellenweise über schmale Pfade zu zwei Muschelkalkbergen: dem Weißen Stein (539 m) und dem Kammberg (526 m).
Der Weiße Stein gilt als beliebtes Ausflugsziel und liegt auf der Anhöhe zwischen Gräfenroda und Geschwenda.
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Länge:
3,7 km
Vom Weißen Stein aus hat der Wanderer einen schönen Ausblick über die Ausläufer des Thüringer Waldes bis zu dessen Kamm: Dem 978 Meter hohen Schneekopf bei Gehlberg sowie zur „Hohen Warte“ bei Elgersburg und nach Gräfenroda.
Auf den Plateauflächen der Muschelkalkplatten zwischen den beiden Gebirgsbächen Wilde Gera und Zahme Gera wurde früher Ackerbau betrieben. Heute ist hier ein neuer Wald entstanden. Ein Waldlehrpfad erklärt die 28 unterschiedlichen Baumarten. Rund 165 000 Bäume wurden parzellenweise neu gepflanzt, sodass sich seit 1995 ein artenreicher Wald etabliert hat. Gerade im Herbst bieten die unterschiedlichen Baumarten einen bunten Mix.
Die umgebenden Kalkgesteine haben ihren Ursprung im Muschelkalkmeer, das sich hier im Zeitalter der Trias über mehrere Millionen Jahre ausgebreitet hat. Sie gehören zur verkarsteten Ilm-Saale und Ohrdrufer-Platte, die hier in der Gemeinde Geratal an die Thüringer-Wald-Scholle stößt. Von den steilen Abbruchkannten bieten sich weite Ausblicke zum Mittleren Thüringer Wald.
Tipp
Ein beliebter Aussichtspunkt befindet sich auf dem 524 Meter hohen Kammberg. Das im Volksmund genannte „Kammberg-Glöckchen“ liegt genau auf der Gemarkungsgrenze zwischen den Ortschaften Gräfenroda und Geschwenda und trennte zu früheren Zeiten das Herzogtum Sachsen-Gotha vom Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Heute finden die Besucher dort eine Schutzhütte mit Sitzgelegenheiten und obendrauf einen wunderbaren Ausblick auf die Ortschaften Gräfenroda und Frankenhain.
Beschaffenheit:
Der Weg verläuft größtenteils auf Naturwegen und Pfaden. Daher wird empfohlen, eine geeignete Wanderausrüstung und festes Schuhwerk zu tragen.
Wegbeschreibung:
Die Rundtour startet am Wanderparkplatz direkt am Naturpark-Tor „Steintreppchen“ im Ortsteil Geschwenda. An der dortigen Naturpark-Infohütte werden alle nötigen Informationen für die kleine Wanderung vermittelt.
Der Weg führt durch die die Neuanpflanzung der „Wittgensteiner Kuranstalten“ von rund 165 000 Bäumen, die sich auf 28 Baumarten verteilen. Auf der einst mühsam landwirtschaftlich genutzten Fläche hat sich seit 1995 ein artenreicher Wald etabliert. Die parzellenweise Pflanzung hat forstwirtschaftliche Gründe. Gerade im Herbst bieten die unterschiedlichen Baumarten einen bunten Mix.
Bereits nach wenigen hundert Metern kann man an der Jugendbaute am „Weißen Stein“ eine erste Rast einlegen und den Blick bis zu den Ausläufern des Thüringer Waldes, zum 978 Meter hohen Schneekopf und die Hohe Warte, schweifen lassen.
Der Naturpark-Weg folgt nun der Abbruchkante der Weißen Steine.
Nach Überqueren der Bundesstraße 88 folgt der Weg einem schmalen Pfad hinauf zum Kammberg. Dort lohnt sich ein Rast.
Über die Plateaufläche gelangt man ohne nennenswerte Höhenunterschiede wieder zurück zum Ausgangspunkt am Naturpark-Tor „Steintreppchen“.
Weitere Infos:
Die Tour wurde in Kooperation mit der Naturparkmeisterei Thüringer Wald erstellt.
Anreise:
Es besteht öffentlicher Nahverkehr mit dem Bus nach Geschwenda. Diese Tour kann auch von Gräfenroda oder Geraberg angelaufen werden. Beide Orte besitzen Bahnhöfe und sind mit dem Zug gut erreichbar.
Zur Anreise mit dem PKW nach Geschwenda wird die Anbindung zur Waldautobahn A 71 empfohlen. Die Autobahnabfahrt „Gräfenroda“ liegt ca. 500 Meter von der Ortslage Geschwenda entfernt.
Parken:
Parkmöglichkeiten sind am Ausgangspunkt der Wanderung auf dem Wanderparkplatz „Steintreppchen“ vorhanden.
*Karten-Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL