Im vergangenen Jahr haben die Wegewarte der Gemeinde Geratal Außergewöhnliches geleistet, indem sie zahlreiche Aufgaben mit Bravour gemeistert haben. Ihr unermüdlicher Einsatz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sowohl Einheimische als auch Besucher die Schönheit unserer Natur uneingeschränkt genießen können.
Hier ist ein Auszug aus ihren vielfältigen Tätigkeiten:
Wegemarkierung
Die Wegewarte Sabine und Jens Barchewitz haben haben entlang des „Rundwanderwegs Geschwenda“ die bestehenden Wegweiser und Markierungen erneuert und gepflegt. Dadurch wurde gewährleistet, dass Wanderer stets den richtigen Pfad finden und sicher durch die Natur navigieren können. Zusätzlich haben sie in Zusammenarbeit mit der Naturparkmeisterei Thüringer Wald ein „Naturpark-Tor“ am Startpunkt der Rundwanderung am „Steintreppchen“, errichtet. In diesem Jahr ist geplant, eine kleine Hütte mit Karten und Informationen am Naturpark-Tor aufzubauen.
Wegepflege
Sabine und Jens Barchewitz haben mehrmals im Jahr die Wege zum Raubschloss sowie die Routen in Richtung „Kreuz“ und „Klingellöcher“ freigeschnitten, gemäht und von Unrat gesäubert. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde auch die Raubschluss-Hütte gereinigt und ihr Zustand überprüft.
Wegewart Henry Lipfert und seine fleißigen Helfer haben in den Ortsteilen Fankenhain und Liebenstein Verbesserungen am Wegenetz vorgenommen. In Zusammenarbeit mit der Naturparkmeisterei Thüringer Wald planen sie die Errichtung neuer Bänke an den Adlerhorsten in Liebenstein. In Frankenhain ist die Arbeitsgruppe bereits wieder mit vollem Einsatz dabei.
Adlerhorste Liebenstein vorher
Adlerhorste Liebenstein nachher
Haselblick Frankenhain vorher
Haselblick Frankenhain nachher
Instandhaltung von Infrastruktur
Die Wegewarte haben sich intensiv um die Pflege und Erweiterung von Sitzgelegenheiten und Schutzhütten entlang der Wege gekümmert. Durch ihre Arbeit wurde nicht nur die Sicherheit der Wegebenutzer gewährleistet, sondern auch die Langlebigkeit der Infrastruktur sichergestellt.
Wegewart Henry Lipfert leitete gemeinsam mit zwei Firmen und dem Bauhof die Sanierung des maroden Dachs des „Kammberg-Glöckchens“ zwischen Gräfenroda und Geschwenda.
In Kooperation mit der Naturparkmeisterei Thüringer Wald wurden von ihm die baufälligen Sitzgelegenheiten am Bärenstein und an der Kleinen Hohen Warte erneuert.
Zusätzlich wurde der Zustand des sanierungsbedürftigen Dachs an der Bärenstein-Hütte begutachtet, mit dem Ziel, dieses noch in diesem Jahr zu reparieren.
Sitzgruppe am „Bärenstein“ zwischen Gräfenroda und Frankenhain vorher
Sitzgruppe am „Bärenstein“ zwischen Gräfenroda und Frankenhain nachher
Sitzgruppe an der „Kleinen Hohen Warte“ in Frankenhain vorher
Sitzgruppe an der „Kleinen Hohen Warte“ in Frankenhain nachher
In Zusammenarbeit mit dem Bauhof hat Henry Lipfert außerdem die „Tragberg-Tröge“ wieder instandgesetzt. Diese sollen in diesem Jahr an der ursprünglichen Stelle am Tragberg wieder errichtet werden.
Zudem wurde ein neuer Belag auf der Riedbrücke in Gräfenroda aufgezogen.
„Tragberg-Tröge“
Riedbrücke in Gräfenroda
Die Wegewarte Sabine und Jens Barchewitz begutachteten gemeinsam mit dem Revierförster Christian Dorn und der Gemeindeverwaltung zwei potenzielle Standorte für zusätzliche Sitzgelegenheiten. Die Fläche am Bettelmannskopf wurde mit Unterstützung des Bauhofs und von ThüringenForst vorbereitet.
In Zusammenarbeit mit dem Bauhof wurde die Waldschenke errichtet und mit einer zur Umgebung passenden Dekoration versehen.
Die Montage der Bank Richtung Raubschloss erfolgte im Zuge einer Schulprojekt-Woche im Rahmen der Ferienspiele.
Waldschenke am Bettelmannskopf in Geschwenda
Bank Richtung Raubschloss in Geschwenda
Während einer weiteren Schulprojekt-Woche erhielt das „Grüne Häuschen“ einen frischen Anstrich und erstrahlt nun wieder in seinem charakteristischen Grünton.
Auch die Tragberg-Hütte wurde von den beiden Wegewarten eingehend geprüft. Nach ihrer fachlichen Einschätzung befindet sie sich in bestem Zustand und benötigte lediglich eine gründliche Reinigung. Auch das Areal rund um die beliebte Schutzhütte wurde aufgewertet.
„Grünes Häuschen“ zwischen Geschwenda und Geraberg
Tragberg-Hütte in Gräfenroda
Umweltschutzmaßnahmen
Die Wegewarte haben sich zudem aktiv an verschiedenen Umweltschutzprojekten beteiligt, darunter die Beseitigung von Müll und die Reinigung von Flächen entlang der Wege. Ihr Engagement erstreckte sich auch auf die Durchführung von Mäharbeiten, Pflanzaktionen zur Aufforstung von gefährdeten Gebieten und die Überwachung von ökologisch sensiblen Bereichen.
Durch ihre Arbeit wurde nicht nur die Schönheit unserer Natur bewahrt, sondern auch die Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren geschützt, um sie für kommende Generationen zu erhalten.
Sturmschäden und Mängelbehebung
Unsere Wegewarte waren im vergangenen Jahr an vielen Stellen mit der Bewältigung von Sturmschäden und der Behebung von Mängeln beschäftigt. So wurden beispielsweise entlang der Wege in Geschwenda (in Richtung Kreuz und Klingellöcher) sowie im Lütsche-Grund Sturmschäden behoben.
Eine größere Maßnahme musste am Borzelborn eingeleitet werden, bei der auch der Bauhof und die FFW Geratal OT Frankenhain zur Hilfe gerufen wurden.
Nach einer Meldung in der Verwaltung inspizierte Wegewart Henry Lipfert eine Rohrleitung, die nach starken Regenfällen durch Sand und Kies verstopft war.
In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Frankenhain wurde die Rohrleitung vom Auslauf zur Quellfassung gespült, und die Verbindung von der Quellstufe zur Quellfassung wurde zurückgebaut.
Nun fließt die Naturquelle wieder kräftig und ungestört.
Neben weiteren Schulungsmaßnahmen sowie der Erfassung der Infrastruktur und der regulären Wegearbeit und -pflege ist die Zielsetzung für 2024 die Erneuerung bzw. Neuschaffung von Rundwanderwegen um die einzelnen Ortschaften, beginnend mit den Ortsteilen Frankenhain, Geraberg, Gräfenroda und Liebenstein.
Für die Ortschaft Gossel wird die Möglichkeit der Einrichtung eines Rundwanderwegs geprüft.
Des Weiteren sind erneut Schulprojekte geplant, darunter die Aktualisierung der Informationstafeln am Raubschloss, die Installation von Informationstafeln am Tunnel „Alte Burg“ und an der historischen „Dorfstelle Lütsche“ sowie die Realisierung des Rundwanderwegs „Räuberstieg“.
Text & Bilder: Pressestelle Gemeindeverwaltung Geratal