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8. Berggottesdienst und Kammbergtreffen am „Glöckchen“

Ein Bericht vom „Grawereder Jong“

von Alexandra

Tag der Deutschen Einheit, 03.10.2022, am Kammberg-Glöckchen.

Gegen 10:00 Uhr wurde der Berggottesdienst durch unsren Pfarrer Herrn Pötzschke festlich eröffnet und natürlich wie die vergangenen Jahre mit unseren Freunden und den Dörrberger Musikanten zum nunmehr 8.mal begangen.

Bei anhaltend schönem, herbstlichem Wetter folgten wieder einmal zahlreiche Gäste unserer Einladung zu der schon Tradition gewordenen Veranstaltung.

Im Psalm Gebet wurden die Teilnehmer mit den wirklich wichtigen Dingen des miteinander Lebens vertraut gemacht und zur Besinnung aufgerufen. In seiner Bergpredigt sprach Herr Pötzschke die Vertreibung der Christen in der geschichtlichen Vergangenheit genauso an wie die gegenseitige Hilfe und Unterstützung der Vertriebenen. Mit den Worten: „Waren wir nicht auch schon Vertriebene?“, brachte er sehr bildlich das Zeitgeschehen auf den Punkt und ermahnte zum friedlichen Miteinander.

An dieser Stelle sollte jedem von uns klar geworden sein, dass unser Spruch am Bergkreuz einen tieferen Sinn beinhaltet.
„Haal emoel enne!“

Der eine oder andere Teilnehmer kam während der folgenden Veranstaltung auf mich zu und fragte:
„Helmut du hast ja heute gar nicht viel vorgetragen; wie sonst in unserer Mundart?“
Ja, das stimmte wohl. Ich für meine Person hätte an dieser Stelle kaum etwas hinzufügen können und richtete meinen Blick aufs Bergkreuz. Nach kurzem Innehalten stand mir der Sinn!
In meine Gedanken kamen viele Erinnerungen an Angehörige und Freunde, die in der Vergangenheit diesen Tag auf dem Kammberg mit uns gefeiert hatten.
Als ich nach einigen Minuten meinen Blick in die Runde schweifen lies, machte sich mein „Altbekannter“ Frohsinn wieder breit.

Mit Polka, Marsch und Kirmesmusik haben uns unsere Dörrberger Musikanten schnell wieder in Feierlaune versetzt. Beim gemeinsamen Singen und Musizieren des „Kammbergliedes“ mit dem „Singekreis Wildes Geratal“ unter Leitung von Frau Regina Tekin verging die schöne Zeit wie im Fluge.

Auch der Besuch unserer „Kirmesgesellschaft“ am Kammberg ist bereits eine schöne Tradition geworden und für unsere Feierlichkeiten immer eine Bereicherung in Punkto gepflegter Traditionen.

An die Mitglieder des Kaninchenzuchtverein T 250 Gräfenroda e.V., welche bereits einige Jahre die Versorgung unserer Veranstaltungen übernommen haben, geht an dieser Stelle ein besonderes Lob für ihre liebevolle Bewirtung im Zelt und die Gesamtbegleitung unseres Festes. Das obligatorische „Kammberg-Knietzchen“ konnte wiederholt angeboten werden und eine s.g. „Fettflöte“ schaffte die Grundlage für anschließende „Hochgeistige Getränke“.

Wie ich bereits in meinem Beitrag zum 10-jährigen Jubiläum der „Grawereder Jong“, im Hof vom „Haus Grevenrot“ mehrfach gesagt habe: „Ohne das Dazutun der vielen fleißigen Helfer und Unterstützer wären solch gelungene Feste nicht zu bewältigen!“.

Hierfür geht mein ganz besonderer Dank an alle Beteiligten im Jahr 2022!

Noch zum Abschluss sei erwähnt, dass seit kurzem alle in den letzten Jahren neu gepflanzten Obstbäume an der „Riedbrücke“ ihr offizielles Namensschild erhalten konnten. Dieses ist unseren Unterstützern Karsten Wagner und Mario Fett zu verdanken. Danke auch euch beiden Jungs!

Ich rufe euch zu: „Bleibt uns noch lange erhalten und vor allem schön gesund!“ bis zum nächsten Treffen am „Kammberg-Glöckchen“ 2023.

Ich danke allen Besuchern und Freunden für diesen schönen Tag, die freundschaftlichen und inspirativen Gespräche sowie den moralischen Beistand.

„Me sieht sech!“

Euer „Grawereder Jong“
Helmut Greßler


Bilder: Helmut Greßler

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