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120 Jahre Kindergarten in der Neuen Straße in Gräfenroda

- vom Helenen-Nadinen-Stift zum Evangelisch-lutherischen Kindergarten -

von Alexandra

1902 wurde in der Neuen Straße in Gräfenroda die erste Kleinkinderschule, das Helenen-Nadinen-Stift eröffnet, der spätere und noch heutige Evangelisch-lutherische Kindergarten. Er war der erste Kindergarten in Gräfenroda. Dank des Engagements von Julius Möller und namhafter Sponsoren, war es möglich eine solche Einrichtung speziell für Kinder zu bauen.

2022 gibt es den Kindergarten noch immer und er hat von seiner Beliebtheit sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern und Großeltern nichts verloren.

Am 18. Juni 2022 wurde der 120. Geburtstag gefeiert. Jung und Alt, ehemalige Leitungen und Pfarrer, der Kirchengemeinderat, sowie die Kinder mit ihren Familien kamen, um dieses Jubiläum gemeinsam zu begehen.

Bei herrlichem Sommerwetter begrüßte die Leiterin, Frau Adriana Reimann, die Anwesenden und die Kinder eröffneten das Fest mit einem unterhaltsamen Programm, in dessen Mittelpunkt der Regenbogen mit seinen vielen Farben stand.

Herzlicher Applaus belohnte alle Mitwirkenden für ihre Mühe. Auch der Kirchenchor ließ es sich nicht nehmen, dem Kindergarten und allen, die dazu gehören, ganz herzlich auf seine Weise zu gratulieren. Die Gäste erhielten Liederblätter und wurden zum Mitsingen aufgefordert. Zwischen beiden Programmpunkten hielt Pfarrer Pötzschke seine Andacht, in der er betonte, dass die Kinder das höchste Gut sind, das ein Land haben kann. Er wünschte allen Heranwachsenden viel Spaß und Freude bei der Vorbereitung auf das Leben und eine Zeit, an die sie sich gern erinnern sollen.

Die Leiterin bedankte sich in ihrer Ansprache herzlich bei allen Kindern und Erzieherinnen für ihre fleißige Vorbereitung des Festes, aber auch für ihre tägliche, engagierte und liebevolle Arbeit mit den Kindern. Sie vergaß auch nicht herzlich den Eltern und Großeltern, sowie der Gemeinde für die Unterstützung zu danken, ohne die eine solche Aufgabe nicht zu erfüllen wäre.

Anschließend übergab die Vorsitzende des Heimatvereins Gräfenroda e.V., Frau Karola Eschrich, eine kleine Gedenktafel zu Ehren des Urhebers des Kindergartens, Julius Möller. In wenigen Worten erläuterte sie, wer Julius Möller war und weshalb er an diesem Tag geehrt wurde. Sie dankte auch Herrn Mario Fett für die kostenlose Anfertigung der Tafel.

Der Bürgermeister der Gemeinde Geratal und Ortschaftsbürgermeister von Gräfenroda, Herr Dominik Straube, ließ es sich nicht nehmen, den Kindergatten zu seinem Jubiläum ganz herzlich zu gratulieren. Er und auch seine beiden Söhne waren selbst in der Einrichtung Kinder gewesen. Er überreichte der Leiterin eine Urkunde mit zwei Bildern, dem Gebäude 1902 und heute 2022. Aber das war noch nicht alles. Da der Kindergarten den Namen „Regenbogen“ trägt, bekam Frau Reimann einen „Regenbogenzwerg“ überreicht. Dieser wurde in der „Zwergstatt Gräfenroda“ extra für diesen besonderen Tag von Helma Ortmanns Maler Jonas Reimann bemalt. Frau Reimann, zuerst ein wenig sprachlos, versprach überglücklich, dass dieser besondere Zwerg einen würdigen Platz im Kindergarten bekommen werde.

Nach Beendigung des Programmes konnten es sich die Gäste bei Kaffee, selbstgebackenen Kuchen, Bratwurst und kalten Getränken, sowie Eis aus der Eismanufaktur Geratal schmecken lassen.

Die Kinder erlebten einen großartigen Nachmittag mit vielen Aktivitäten wie Kinderschminken, Bastelstraße, Reiten und dem Puppenspiel „Hänsel und Gretel“ der Kleinkunstbühne Ilmenau-Roda. Auch die Dörrberger Musikanten unter der Leitung von Matthias Heinemann ließen es sich nicht nehmen, den Kindergarten ganz herzlich mit Musik zu gratulieren. Gegen Abend ging eine wunderschöne Jubiläumsfeier zu Ende.

Danke an alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Karola Eschrich
Vorsitzende des Heimatvereins e.V.

Adriana Reimann
Leiterin des evangelisch-lutherischen Kindergartens „Regenbogen“

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