Auch 2025 bringt zahlreiche Neuerungen mit sich – von höheren Kosten bei Mobilität und Energie bis hin zu Verbesserungen bei Mindestlohn, Pflegeleistungen und Renten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen:
Bundestagswahl vorgezogen
Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition wird der neue Bundestag früher gewählt. Statt Ende September findet die Wahl bereits am 23. Februar 2025 statt. Der Bundespräsident löste den Bundestag am 27. Dezember 2024 auf, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag verloren hatte.
Steigende Kosten für Autofahrer
Der CO2-Preis wird von 45 auf 55 Euro pro Tonne erhöht, was Kraftstoff um etwa drei Cent pro Liter teurer macht. Heizöl wird durch den höheren CO2-Preis ebenfalls teurer – eine Tankfüllung von 2.000 Litern kostet etwa 64 Euro mehr.
Auch der Gaspreis steigt
Durchschnittlich müssen Familien mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh mit zusätzlichen Kosten von 130 Euro rechnen.
Führerscheinumtausch
Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Papierführerscheine umgetauscht sein, ebenso wie Kartenführerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden.
Teureres Briefporto
Ein Standardbrief kostet 2025 95 Cent, zehn Cent mehr als zuvor. Änderungen bei der Zustellung könnten zudem längere Laufzeiten bedeuten – Briefe sollen künftig meist erst am übernächsten Werktag ankommen.
Pflicht zur E-Rechnung
Seit dem 1. Januar 2025 müssen alle Unternehmen in Deutschland E-Rechnungen empfangen können. Die Einführung der elektronischen Rechnungen soll Prozesse vereinfachen und den Papierverbrauch senken.
Höherer Krankenkassenbeitrag
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag steigt auf 2,5 Prozent, was einer Erhöhung von 0,8 Prozent entspricht.
Anhebung der Pflegeleistungen
Die Pflegegeldleistungen steigen 2025 um 4,5 Prozent. Alle Pflegestufen erhalten dadurch höhere finanzielle Unterstützung.
Amalgam-Verbot
Für Zahnfüllungen darf ab 2025 kein Amalgam mehr verwendet werden. Bestehende Amalgam-Füllungen müssen jedoch nicht entfernt werden.
Höherer Mindestlohn
Der gesetzliche Mindestlohn steigt auf 12,82 Euro pro Stunde, während die Verdienstgrenze für Minijobs auf 556 Euro monatlich angehoben wird.
Steigende Renten
Die Renten werden zum 1. Juli 2025 voraussichtlich um 3,5 Prozent steigen, abhängig von der Lohnentwicklung.
Mehr Wohngeld
Das monatliche Wohngeld wird durchschnittlich um 15 Prozent erhöht, was rund 30 Euro zusätzlich pro Monat bedeutet.
Kindergeld und Kinderfreibetrag
Das Kindergeld steigt auf 255 Euro pro Monat, während der Kinderfreibetrag um 60 Euro auf 6.672 Euro angehoben wird.
Neue Kleinunternehmerregelung
Die Umsatzgrenze für die Steuerbefreiung wurde auf 25.000 Euro im Vorjahr und 100.000 Euro im laufenden Jahr angehoben. Überschreitungen führen jedoch sofort zum Verlust der Steuerbefreiung.
Deutschlandticket wird teurer
Das beliebte Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr kostet 2025 58 Euro statt bisher 49 Euro.
Neue Emissionsvorgaben für Motorräder
Motorräder dürfen seit dem 1. Januar 2025 nur noch zugelassen werden, wenn sie die Abgasnorm Euro 5+ erfüllen.
Passfotos
Ab Mai 2025 sind nur noch digitale Passfotos zulässig, die direkt an die Behörden übermittelt werden.
Neue Vorgaben für Plastikverpackungen
BPA in Verpackungen mit Lebensmittelkontakt ist verboten.
Kürzere Aufbewahrungsfristen
Buchungsbelege müssen nur noch acht Jahre statt zuvor zehn Jahre aufbewahrt werden.
Support-Ende für Windows 10
Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es keine kostenlosen Updates mehr für Windows 10 und ältere Microsoft Office-Versionen.
Fazit
2025 bringt Veränderungen, die Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen betreffen. Höhere Kosten bei Energie und Mobilität werden durch Anhebungen beim Mindestlohn, Pflegeleistungen und Kindergeld teilweise abgefedert. Bleiben Sie informiert und prüfen Sie, welche Neuerungen Sie betreffen.
Die hier aufgeführten Informationen wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Sie dienen ausschließlich zur allgemeinen Orientierung und ersetzen keine professionelle Beratung.