Im Obergeschoss der Heimatstube ist die Ausstellung „Lütsche – Fakten und Legenden“ zu besichtigen.
Um das verschwundene Dorf im idyllischen Lütschegrund ranken sich noch heute viele Legenden, die auch in mehreren Romanen und Erzählungen festgehalten sind. Die kleine Siedlung, erstmals 1387 urkundlich erwähnt, bestand aus nur neun Häusern, in denen etwa 120 Menschen auf engstem Raum lebten.
Das Dorf war eng mit der Mühlsteinproduktion in der Region verbunden, jedoch nach dem Rückgang dieses Gewerbes verarmten die Einwohner und die Gemeinde.
Die Not brachte diese Menschen mit dem Gesetz in Konflikt. Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Auf Weisung von Herzog Ernst II. von Sachsen Coburg Gotha wurde das Dorf Lütsche in den Jahren von 1859 bis 1865 geschliffen. Die Bewohner mussten sich mit dem Wenigen, was Ihnen blieb, ein neues Zuhause suchen.
Die Ausstellung bietet viel Interessantes über das verschwundene Dorf mit ihren Bewohnern in Form von Dokumenten, Fotos sowie Familienforschung.